Hinweise zur Manuskripterstellung
Die hier aufgeführten Hinweise sollen Autor*innen, aber auch Reihenherausgeber*innen bei der Konzeption und Gestaltung ihrer Publikationen unterstützen und als Nachschlagewerk dienen. Außerdem geben sie Auskunft über die im Universitätsverlag praktizierten Standards.
1. Allgemeine Hinweise
Gliederung
Legen Sie als Reihenherausgeber bzw. Reihenherausgeberin in den Autorenrichtlinien fest, ob Beiträgen in einem Sammelband ein Abstract und Schlüsselwörter ("key words") vorangesetzt werden sollen und wie der Text grundsätzlich zu gliedern ist:
- dezimale oder alphanumerische Gliederung
- Aufbau und Abfolge von Inhaltsverzeichnis, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis
- Aufbau eines Personen- oder Sachregisters
- Hervorhebungen, besondere Auszeichungen, Blockzitate
Einheitlichkeit
Bei allen Formatierungen, Auszeichnungen und Ansetzungen (z.B. von Namen oder Verlagen) und bei Querverweisen auf eine einheitliche und kohärente Schreibweise achten.
Beachten Sie z.B. eine einheitliche Beschriftung (z. B. Abb. oder Abbildung, Fig. oder Figure) und eine einheitliche Ausrichtung der Unterschriften (zentriert oder linksbündig).
Formatvorlagen
Für wiederkehrende Textelemente (Überschriften, Fußnoten etc.) sollten standardisierte Formatvorlagen verwendet werden. Formatvorlagen gewährleisten ein konsistentes Layout, ermöglichen die automatische und einheitliche Gliederung und Nummerierung von Überschriften, eine systematische Beschriftung und Nummerierung von Graphiken- oder Tabellenbeschriftungen sowie die Erstellung eines automatischen Inhalts- oder Abbildungsverzeichnisses. Verwenden Sie auch spezielle Formatvorlagen für Blockzitate.
In der Regel sind für die Formatierung von Überschriften, Fußnoten, Seitenzahlen usw. in Textverarbeitungsprogrammen (Microsoft Word, LibreOffice Writer etc.) standardisierte Formatvorlagen eingerichtet, die verwendet und angepasst werden können. Andere müssen für das jeweilige Dokument erstellt werden. Dabei unterscheidet man folgende Typen von Formatvorlagen:
- Absatzformatvorlagen: gelten für die Auszeichnung ganzer Absätze, z.B. Überschriften
- Zeichenformatvorlagen: gelten für einzelne Wörter oder Passagen innerhalb eines Absatzes, z.B. Hervorhebungen, Fußnotennummer, Fußnotentext usw.
Rechtschreibung
Neue Rechtschreibung
Wenn Sie Ihre Arbeit auf Deutsch verfassen, schrieben Sie die Texte bitte grundsätzlich nach den Regeln der neuen Rechtschreibung. Sollten Sie die alte Orthographie verwenden, dann bitte konsequent.
Zitationsstile
Der Universitätsverlag Potsdam bevorzugt keinen spezifischen Zitationsstil. Bevor Sie ihr Manuskript einreichen, sollten Sie sicherstellen, dass im Text einheitlich nach einem fachspezifischen und etablierten Zitationsstil verfahren wird. Die Formatierung von zitierten Textstellen und Blockzitaten, die Literaturverweise im Text und in den Fußnoten sowie eine vollständige Literaturliste sollten konsequent einem Zitationsstil folgen.
Dokumentieren Sie unbedingt auch die letzten Abrufdaten der mit URLs zitierten Webquellen.
Eine umfangreiche Übersicht verschiedener Zitationsstile finden Sie unter:
www.scribbr.de/richtig-zitieren/uebersicht-zitierstile/
2. Technische Hinweise
Abbildungen, Grafiken, Tabellen
Liefern Sie die Originalbilddateien Ihrer Abbildungen und Grafiken in einer Auflösung, die Lesbarkeit im Druck gewährleistet (min. 300 dpi) in einem geeigneten Dateiformat (pdf, ai, eps, tiff).
Bitte reichen Sie bevorzugt Vektorgrafiken ein.
Prüfen Sie bei ursprünglich farbigen Grafiken, ob die Farbstufen bei einem Graustufen-Druck zu differenzieren sind.
Die Nummerierung richtet sich nach dem Kapitel, in welchem sie enthalten sind, nicht nach ihrer absoluten Anzahl.
Liefern Sie bitte die Dateien von importierten Tabellen oder Diagrammen aus Tabellenkalkulationen (z.B. Excel).
Tabellen im Querformat werden mit der Kopfzeile an den linken Seitenrand gesetzt (damit beide Seiten bei einer 90°-Drehung im Uhrzeigersinn lesbar sind).
3. Typografische Hinweise
Hervorhebungen
Verwenden Sie keine Unterstreichungen.
Wechseln Sie innerhalb eines Fließtextes bitte nicht die Schriftart zur Hervorhebung von Begriffen.
Bei Kapitälchen, Fettsetzungen und Kursivierungen nur die entsprechenden Schriftschnitte verwenden und nicht die Fett- bzw. Kursivschaltung der Textverarbeitung! Dieses dient der Erhaltung der Auszeichnungen für den Import in das Satzprogramm.
Leerzeichen
Einfache Leerzeichen:
Einfache Leerzeichen werden mit der Leertaste eingegeben:
- nach ausgeschriebenen Wörtern und Abkürzungen
- nach Zeichen, die ein Wort vertreten: &, §, §§
- nach ausgelassenen Textteilen, die durch das Ellipsenzeichen […] angedeutet werden
- nach Zahlen
- nach Satzzeichen
Keine Leerzeichen:
Keine Leerzeichen werden in folgenden Fällen gesetzt:
- zur Formatierung
- vor Satzzeichen: . , ; : ?!
- vor und nach dem Bis-Strich (Länge eines Gedankenstrichs): S. 6–8, 6–8 Personen
- vor und nach einem Schrägstrich / (wenn der Strich einzelne Wörter trennt)
- bei Winkelangaben: 90°, aber Achtung: Temperatur: 90 °C
- vor dem Zeichen für Zoll: 18″
- zwischen Vorzeichen und Zahl: –3
Besondere Leerzeichen:
a) Schmales, geschütztes Leerzeichen
Eingabe in Microsoft Word: Tasten Alt-8239 (Zeichen: hexadezimal: U+202F, dezimal: 8239, Eigenschaften: wird nicht getrennt, bleibt auch im Blocksatz immer gleich breit)
- nach Punkten innerhalb mehrgliedriger Abkürzungen, die in vollem Wortlaut gesprochen werden: z. B., i. A., u. a., u. v. a. m.
- Gliederung von Zahlen (Telefonnummern, Kontonummern): 1 000 000
- zwischen Zahl und Prozentzeichen: 12 %
b) Geschütztes Leerzeichen
Eingabe in Microsoft Word: Strg-Shift-Leertaste (Eigenschaften: Länge eines normalen Leerzeichens, wird nicht getrennt; bleibt auch im Blocksatz immer gleich breit)
- nach den Wörtern Seite, Nummer usw. und der dazugehörigen Ziffer
- bei Seitenangaben zwischen Seitenzahl und f. bzw. ff.: S. 67 ff.
- zwischen einer Maßzahl und der Maßeinheit: 23 m
- zwischen Titeln, abgekürzten Vornamen und Namen
Gedanken- und Trennstriche
Halbgeviertstrich (Gedankenstrich):
Eingabe in Microsoft Word: Alt+0150 oder Strg+- auf Nummernblock
- Gedankenstrich
- Streckenstrich: Potsdam–Berlin, „gegen“: KSC–Hertha BSC
- Bis-Strich: 6–8 Personen, auch bei Seitenangaben
- Minus
- Aufzählungsstrich
- Auslassungsstrich
Viertelgeviertstrich (Bindestrich, Divis):
Divis auf der Tastatur tritt nur als Binde- und Silbentrennstrich auf (bei Silbentrennung und Bindestrich-Schreibweise)
- Bindestrich, Kopplungsstrich
- Trennstrich bei Umbrüchen (Silbentrennstrich)
- Ergänzungsstrich
Anführungszeichen
Wie sehen Anführungszeichen aus?
Wie beim Apostroph ist es auch bei den Anführungsstrichen keineswegs gleichgültig oder eine Geschmacksfrage,
wie sie aussehen. Apostrophe z.B. sind keine einfachen Anführungszeichen, sondern: ’ (merke: 9)
Grundsätzlich gilt für Anführungszeichen:
- Deutsche Texte: „...“ (merke: 99…66)
- Englische Texte “... ”(merke: 66…99,
- französische Texte: «…»
- Einfache Anführungszeichen: ‚...‘ (merke: 9…6)
- Kurze fremdsprachige Zitate und Begrifflichkeiten werden in für die Sprache des Haupttextes übliche Anführungsstriche gesetzt
Wann werden Anführungszeichen gesetzt?
Anführungszeichen werden immer dann gesetzt, wenn Worte, Wortgruppen, einzelne Sätze oder auch längere Ausführungen einer anderen Person wörtlich wiedergegeben werden. In der wissenschaftlichen Arbeit, aber natürlich auch in anderen Texten, geschieht dies in Form des Zitats von schriftlichen Äußerungen eines anderen. Beispiel:
Meyer meint, dies sei „kein überzeugendes Argument und mit der Theorie nicht zu vereinbaren“.
Ein weiterer klassischer Fall ist die direkte Rede. Beispiel:
„Geh hinaus in den Garten!“, rief Hans.
Anführungszeichen können auch gesetzt werden, um z.B. Überschriften, Werktitel, Sprichwörter, sonstige Wörter oder Wortgruppen hervorzuheben, auf die man sich bezieht oder die man ironisch oder übertragen verstanden wissen möchte.
Überschriften und Werktitel - Beispiele:
Gestern habe ich den Film „Adams Äpfel“ gesehen.
Das Buch trägt den Titel „Aller Anfang ist schwer“.
Beginnt der Werktitel mit einem bestimmten oder unbestimmten Artikel, darf dieser nur dann innerhalb der Anführungszeichen stehen, wenn er unverändert bleibt. Ansonsten steht der Werktitel ohne Artikel in Anführungszeichen. Beispiele:
Gestern hat er den Film „Das Leben der Anderen“ gesehen.
Er nahm Bezug auf eine Szene aus dem „Leben der Anderen“.
Die Frage, ob Anführungszeichen gesetzt werden müssen, stellt sich auch dann, wenn eine Textstelle zitiert werden soll, in der wiederum Anführungsstriche zu finden sind. Hier gilt: Angeführte Textstellen in einem Zitat werden in halbe Anführungszeichen gesetzt. Beispiel:
Dies habe, so Meyer, „nichts mit ‚Globalisierung‘ zu tun“.