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Senatsresolution


Beschluss S 16/133. - 18.05.2006 (10:0:1)

Im Einklang mit den Zielen der "Berliner Erklärung" vom Oktober 2003 und den Empfehlungen der "Berlin 3 Open Access" vom März 2005 in Southampton, UK, unterstützt die Universität Potsdam die wissenschaftspolitische Forderung nach offenem Zugang ("Open Access") zu wissenschaftlichen Publikationen im World Wide Web. Vor diesem Hintergrund verabschiedet der Senat der Universität folgende Resolution zur Optimierung der Open Access-Praxis:

1. Der Senat ermutigt die Wissenschaftler der Universität Potsdam zur Publikation in Open Access-Zeitschriften. Die Zahl der im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichneten qualitätsgeprüften wissenschaftlichen OA-Zeitschriften nimmt stetig zu.

2. Der Senat empfiehlt den Wissenschaftlern, ihre Forschungsergebnisse (Monographien, Reports, Proceedings, Schriftenreihen etc.) in elektronischer und bei Bedarf in gedruckter Form im Universitätsverlag zu publizieren.

3. Der Senat begrüßt es, dass eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern der Universität Potsdam alle veröffentlichten, wissenschaftlich referierten Artikel (sog. "Postprint-Versionen") als Kopie auf dem wissenschaftlichen Publikationsserver, dem institutionellen Repositorium der Universität, ablegt. Der Senat regt an, dass alle Wissenschaftler diesem Beispiel folgen, soweit rechtliche Bedenken der Verlage nicht entgegenstehen. Dies betrifft die Publikationen einer großen Zahl von Verlagen, die dieser "Selbst-Archivierung" durch Autoren an ihren Institutionen mittlerweile zustimmen.

Quelle:
Beschlussprotokolle des Senats der Universität Potsdam, Jahrgang 2006