Sammlung Bercovici
Israil Bercovici (1921–1988) war von 1955 bis 1982 literarischer Leiter und Chefdramaturg des Jüdischen Staatstheaters Bukarest. Zugleich war er ein bedeutender Historiker des jiddischen Theaters und der jiddischen Literatur.
Der Nachlass von Israil Bercovici bietet nicht nur einen tiefen Einblick in den zeitgenössischen Alltag der Juden in Bukarest als auch in der rumänischen Provinz, sondern er zeichnet auch das Bild der untergegangenen osteuropäisch-jiddischen Lebenswelt nach. Der Potsdamer Nachlass hat einen Umfang von ca. 350 Mappen und zahlreichen losen Dokumenten. Darunter befinden sich ca. 2300 Briefe, Lebensdokumente und Manuskripte sowie ein umfangreiches Pressearchiv.
Die Dokumente sind hauptsächlich in jiddischer und rumänischer, teilweise auch in englischer, hebräischer, französischer, polnischer, spanischer, portugiesischer, russischer oder ungarischer Sprache verfasst. Nähere Informationen zur Sammlung finden Sie in der Einleitung zum Findbuch des Nachlasses.
Die Sammlung Bercovici wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes durch die Universitätsbibliothek erschlossen und katalogisiert. Ein Großteil der Sammlung ist im Online-Katalog/OPAC nachgewiesen und kann dort recherchiert werden.