Was ist eigentlich eine Linie? Hat ein Klang eine Form? Kann Schrift (bildende) Kunst sein?
Mit solchen Fragen beschäftigten wir uns während eines Seminars im Fachbereich Lehramt Kunst im vergangenen Sommersemester und begaben uns so auf eine Erkundungsreise im Zwischenbereich von Geste, Zeichnung und Text. Dabei lernten wir das Verfahren des Automatischen Schreibens kennen, verbanden Klänge mit zeichnerischen Gesten, entwickelten unsere eigenen Alphabete mithilfe von Collage-Techniken oder schrieben Gedichte nach selbst erstellten Regeln. Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stand das Setzen von Zeichen als einem körperlichen Akt, der sich im Material vollzieht. In einer Ausstellung im Foyer der Bereichsbibliothek Campus Golm präsentieren wir einige der entstandenen Ergebnisse.
Text: Dirk Lange