Die Forschenden von UP und FH entwickelten ihre Empfehlungen auf der Grundlage von Umfragen an den brandenburgischen Hochschulen sowie von Interviews mit Akteuren von FDM-Initiativen in anderen Bundesländern. Außerdem flossen eine bereits durchgeführte Umfeldanalyse (Report 1) und eine Anforderungserhebung (Report 2) in die jetzt veröffentlichten Empfehlungen ein.
„Der Report enthält auch die Empfehlung, eine Forschungsdatenstrategie für ganz Brandenburg zu entwickeln. Besonders schön ist, dass fast zeitgleich die Digitalisierungsagenda Brandenburg veröffentlicht wurde, die sich u.a. zum Ziel setzt, bis Herbst 2021 so eine Strategie zu erarbeiten“, sagt Dr. Andreas Kennecke von der Universitätsbibliothek Potsdam, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Heike Neuroth vom Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam leitet. Diese ergänzt: „Wir freuen uns auch, dass die Expertise der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Brandenburg in diese Empfehlungen mit eingeflossen ist. Eine Besonderheit der brandenburgischen Landesinitiative ist, dass in dem Netzwerk von Beginn an alle Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eingebunden sind.“
Das Projekt „Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (FDM-BB)“ erarbeitet seit November 2019 wissenschaftsgeleitete Handlungsempfehlungen für die wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes Brandenburg. FDM-BB vernetzt staatliche Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Brandenburg. Das Netzwerk wird seit Ende 2019 vom MWFK als Vor-Projekt gefördert. Langfristiges Ziel ist ein institutionelles und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement. „Die nächste Herausforderung besteht darin, ab 2022 das Forschungsdatenmanagement unter Einbeziehung aller acht brandenburgischen Hochschulen und unter Berücksichtigung konkreter Handlungs- und Implementierungsschritte weiter auf den Weg der Institutionalisierung voranzubringen, bis im Jahr 2024 im Land Brandenburg die neuen Hochschulverträge das Thema Forschungsdatenmanagement prioritär verankern können“, betont Projektleiterin Heike Neuroth. Andreas Kennecke fügt hinzu: „Auch wenn sich Hochschulen traditionell im Spannungsfeld zwischen Kooperation und Wettbewerb bewegen, verfolgt FDM-BB das Ziel, den brandenburgischen Forschenden und perspektivisch auch den Studierenden kooperative Dienste und Angebote zur Verfügung zu stellen und dabei synergetisch auf thematische und technologische Schwerpunkte im Land zu setzen.“
Der Report:
3. Report: „Handlungs- und Implementierungsempfehlungen zum Forschungsdatenmanagement in Brandenburg“ (Neuroth et al., 2021, DOI: https://doi.org/10.25932/publishup-50511 )
Kurzfassung des 3. Reports: https://zenodo.org/record/5144871#.YQfiAS223xp
Weitere Informationen:
Projektwebseite FDM-BB: https://fdm-bb.de/
Die Empfehlungen online: https://zenodo.org/record/5144871#.YQJl0UBCRhE
PM des MWFK zur Digitalisierungsagenda: https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/service/pressemitteilungen/ansicht/~24-06-2021-digitale-hochschulen
2. Report zur Anforderungserhebung: https://doi.org/10.25932/publishup-48091
1. Report zur Umfeldanalyse: https://doi.org/10.25932/publishup-48090
Kontakt:
Dr. Andreas Kennecke, Projekt FDM-BB /Universitätsbibliothek / Fachreferent im Dezernat Forschungs- und Publikationsunterstützung
Telefon: 0331 977-2533
E-Mail: kennecke@uni-potsdam.de
Medieninformation 11-08-2021 / Nr. 068