Die Brandenburgische Arbeitsgemeinschaft Information (BRAGI) lädt am Donnerstag, den 16. Februar 2017 um 16.00 Uhr zu einem Vortrag in die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam:
NS-Raubgut im Bestand der Universitätsbibliothek Potsdam
Im Rahmen eines Provenienz-Projektes wird seit 2014 ein Teilbestand der Universitätsbibliothek Potsdam auf NS-Raubgut untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Judaica, die zum Aufbau des Studiengangs Jüdische Studien erworben wurden. Insbesondere die Privatbibliotheken der drei Gelehrten Prof. Yehuda Aschkenasy, Dr. Israel Mehlmann und Israil Bercovici enthalten Raubgut-verdächtige Bücher und gelten als Fundgrube für das Projekt.
Hebräische Buchtitel bilden den größten Teil der zu untersuchenden Bestände. Hinzu kommen viele Provenienz-Merkmale und Namensnennungen in Hebräisch oder Jiddisch. Das wichtigste Werkzeug zur Erfassung und Veröffentlichung der gewonnenen Informationen stellt die LCA-Datenbank dar – ein Kooperationsprojekt von fünf öffentlichen Bibliotheken.
Im Vortrag werden sowohl das Projekt als auch die Datenbank vorgestellt und erklärt.
Referentin:
Anke Geißler-Grünberg
wiss. Mitarbeiterin Provenienz-Forschung
Universitätsbibliothek Potsdam
Veranstaltungsort:
Stadt- und Landesbibliothek Potsdam
im Bildungsforum
Am Kanal 47
14467 Potsdam
Veranstaltungs-Saal, Erdgeschoss,
behindertengerechter Zugang
Anmeldung
Verkehrsverbindung:
Die Stadt- und Landesbibliothek befindet sich im Bildungsforum in der Potsdamer Stadt-Mitte.
Bahn: Vom Hauptbahnhof Potsdam (S-, Regional- und Fernbahn): 10 Minuten Fußweg über die Lange Brücke in Richtung Innenstadt am Landtags-Schloss vorbei.
Straßenbahn: Straßenbahnlinien 91, 92, 93, 96 in Richtung Zentrum, Ausstieg Haltestelle "Platz der Einheit" bzw. "Bildungsforum"
PKW: Es gibt ausschließlich parkraumbewirtschaftete Parkplätze Am Alten Markt und Am Kanal.